Die 10 häufigsten Probleme beim Übermitteln der Druckdaten
Februar 15, 2021
In unserem neuesten Blogartikel möchten wir uns mit den häufigst auftretenden Problemen beim Übermitteln der zu druckenden Dateien beschäftigen. Diese Probleme sind leicht vermeidbar, wenn man bestimmte Regeln beim Entwurf und Speichern der Datei befolgt. Wir versuchten nützliche Ratschläge im Zusammenhang mit den verschiedenen Problemkreisen zu sammeln, die bei der vollkommenen Druckdatenerstellung helfen können. 1. Die übermittelte PDF-Datei entspricht dem PDF/X Standard nicht. Die PDF/X (PDF for eXchange) Standards wurden dafür entwickelt, die Druckdaten problemlos zu übermitteln und verarbeiten. In unserer Druckerei sollen die Grafikmaterialien gemäß dem Standard PDF/X-1a:2003 übermittelt werden. Es gibt auch andere PDF/X Standards, aber wir bevorzugen diesen wegen seiner Zuverlässigkeit. Durch die Verwendung dieses Standards kann die Druckdateiübermittlung eindeutiger und nahtloser sein. Darüber hinaus sind dadurch zahlreiche grafische Probleme vermeidbar. Eine PDF/X-Datei zu speichern ist möglich, auch wenn sie Fehler enthält, aber sie wird dem Standard nicht entsprechen. Die Fehlermeldungen beim Speichern und die Überprüfung der fertige PDF-Datei auf Standard-Konformität durch Adobe Acrobat Pro können helfen, um die Fehler herauszufiltern: klicken Sie auf Tools [Werkzeuge] > Print Production [Druckproduktion] >Preflight [Datencheck]. 2. Die Einstellung des ICC Farbprofils (Output Intent) fehlt oder ist nicht geeignet. Um eindeutige Farbkommunikation sicherzustellen, muss man das ICC Ausgabeprofil (Output Intent) der Datei zuordnen. Das ist auch eine Voraussetzung des Druck PDF/X Standards. Mit Hilfe von dieser Einstellung kann sich die Druckerei darüber informieren, ob die Farben der Datei tatsächlich anhand des entsprechenden Druckverfahrens und Materials definiert sind. Das ICC Ausgabeprofil der übermittelten PDF-Dateien ist oft nicht geeignet. Häufig wird die Einstellung des Farbprofils völlig ignoriert. Dieser Fehler stammt aus der falschen Annahme, dass es genügend ist, nur die CMYK Werte einzustellen, wenn man die vorgestellte Farbe drucken möchte. In solchen Fällen werden die Farben – wenn auch nur unabsichtlich – oft anhand der Grundeinstellungen der Grafiksoftware angegeben (z.B. U.S. Web Coated (SWOP) v2). Das ist problematisch, denn derselbe CMYK Wert wird zu unterschiedlichen Farben führen, wenn unterschiedliche ICC Farbprofile und Produktionstechniken verwendet werden. Wenn sich das – von der Grafiksoftware als Arbeitsfarbraum angegebene – ICC Farbprofil von dem in der Druckerei verwendete Farbprofil unterscheidet, werden die Farbe auf dem Bildschirm des Entwerfers mit der Farbe des Fertigprodukts auch nicht übereinstimmen. Deshalb lohnt es sich, die Grafikdaten und alle ihre importierten Elemente bereits dem Zielfarbraum gemäß (d.h. mit dem ICC Farbprofil, das der Produktion entspricht) zu erstellen. In unserer Druckerei sind die folgenden Farbprofile zu verwenden: für gestrichene Papiere PSOcoated_v3.icc für ungestrichene Papiere PSOuncoated_v3_FOGRA52.icc Um die Farben der Grafikdaten genau zu simulieren und prüfen, müssen die Entwerfer- und Visualisierungssoftwareprogramme richtig eingestellt werden. Außerdem ist die Verwendung eines farbverbindlichen und kalibrierten Bildschirmes unabdingbar. Eine andere Möglichkeit zur Farbprüfung ist um einen Proof, d.h. um einen durch Skala zertifizierten, farbverbindlichen Druck zu bitten. In unserer Druckerei steht diese Leistung zur Verfügung. 3. Die Verwendung für nicht PDF-Dateierstellung geeigneter Softwareprogramme. Wenn die zu übermittelnde PDF-Datei nicht mit der Verwendung einer Grafiksoftware (z.B. Microsoft Word, PowerPoint, Paint, Excel usw.) gespeichert wird, wird die entstehende Datei schwer zu lösende Probleme